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Viele Menschen klagen über häufige Müdigkeit und Erschöpfung. Diese Symptome können nach einem Infekt (postinfektiöse Fatigue) oder auch unabhängig davon auftreten. Müdigkeit und Niedergeschlagenheit auch spezielle Ursachen infrage kommen können (z. B. das Schlafapnoesyndrom), häufig jedoch lassen sich dafür keine eindeutigen Diagnosen finden.

Neben einer allgemeinen medizinischen Untersuchung (klinische Untersuchung, Standardlabor EKG, evtl. Lungenfunktion) führen wir zur erweiterten Ursachenforschung eine Mikronährstofflaboruntersuchung (z. B. häufige Mängel in Deutschland: Vitamin D3, Jod, Selen etc.), eine Analyse der Mikrobiota (früher Darmflora genannt), eine Laboruntersuchung auf Umweltgifte (z. B. Schwermetalle) sowie eine neuraltherapeutische Störfelddiagnostik durch. Im Zusammenhang mit psychologischen Faktoren lässt sich so häufig eine über klassische Untersuchungen bisher nicht zu erklärende Symptomatik einordnen.

 

Mikronährstoffe

In Deutschland liegt ein endemischer Mangel von Jod und Selen im Erdboden vor. Beide Stoffe habe eine wichtige Bedeutung für die Funktion der Schilddrüse, welche eine wichtige Rolle im Stoffwechsel zukommt

Ein weiterer häufiger Mangel ist der Vitamin D3-Magel. Dieses Vitamin, dass eigentlich ein Hormon ist, wird in der Haut, angeregt durch Sonneneinstrahlung, produziert und hat vielfältige Aufgaben im Körper, z. B. für die Knochenbildung und für das Immunsystem. Durch einen Mangel an Sonnenlicht erreichen laut Robert Koch Institut nur 38,4 % der Erwachsenen eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D3 (1)

Ein weiterer häufiger Grund für Energielosigkeit und Müdigkeit ist ein Eisenmangel, welcher sich meistens in einer Erniedrigung des Speichereisens (Ferritin) zeigt. Hier gilt es nicht nur einen möglichen Mangel nachzuweisen, sondern auch die Ursachen eines möglichen Eisenverlustes zu finden.

Neben weiterer Untersuchgen von Vitamin und Mineralstoffen (Vitamin B12, Folsäure, Zink, Selen, Omega 3-Fettsäuren etc.) bieten wir auch die Untersuchung eines Profils der Aminosäuren an. Aminosäuren sind die Bausteine der Eiweiße und diese weisen wichtige Eigenschaften (u. a.) im Energiestoffwechsel auf.

 

Mikrobiota

Als die Mikrobiota des Stuhls (früher Stuhlflora genannt) bezeichnet man die mikrobiellen Organismen (z. B. Bakterien und Pilze) im Darm – in diesem Fall – des Menschen. Erst in den letzten Jahren zeigt sich zunehmend ein möglicher Zusammenhang bestimmter körperlicher und psychischer Symptome mit der Zusammensetzung der Mikroorganismen in unserem Darm. Durch Fehlernährung oder Stress kann sich im Zusammenhang mit der Veränderung dieser Organismen eine Entzündung der Darmschleimhaut (Silent Inflammation) aufbauen, die oft mit Müdigkeit einhergeht. Bei uns besteht die Möglichkeit neben der Untersuchung der Mikrobiota (Bakterien und Pilze) auch auf Verdauungsreste (als Hinweis auf Verdauungsstörungen) sowie auf Entzündungen der Darmschleimhaut (inkl. Leaky gut-Syndrom) zu untersuchen.

 

Umweltgifte

Im Zuge der Industrialisierung haben Umweltgifte sowohl in der Luft, in Alltagsgegenständen als auch in unserer Nahrung zugenommen. Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf diese Belastungen, auch die Kapazität Gifte auszuscheiden ist unterschiedlich und zum Teil genetisch bedingt. Schwermetallbelastungen können Erscheinungen hervorrufen, die Befindlichkeitsstörungen absolut ähnlich sind. Bei uns kann eine Untersuchung auf eine Belastung mit Schwermetallen (z. B. Quecksilber, Blei etc.) aber auch Arsen durchgeführt werden.

 

Störfelddiagnostik

Unter einem Störfeld versteht man eine umschriebene Veränderung im Gewebe, die in weiter entfernten Regionen des Körpers oder im gesamten Körper krankhafte Reaktionen verursachen kann. Störfelder sind strukturelle Veränderung des Körpergewebes sein, zum Beispiel Zahnherde oder Narben. Untersucht wird mittels der neuraltherapeutischen Störfelddiagnostik, z. B. dem Armlängenreflextest.

 

 

(1) Martina Rabenberg, Gert B.M. Mensink, Vitamin-D-Status in Deutschland, Journal of Health Monitoring 2016 1(2), DOI 10.17886/RKI-GBE-2016-036, Robert Koch-Institut, Berlin. https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/FactSheets/JoHM_2016_02_ernaehrung4.pdf?__blob=publicationFile#:~:text=30%2C2%20%25%20der%20Erwachsenen%20sind,38%2C4%20%25%20der%20Erwachsenen.&text=h%C3%B6hergelegenen%20Breiten%20nimmt%20die%20Intensit%C3%A4t,Jahreszeit%20%5B9%E2%80%9311%5D